Black Sublimated
Noir sublimé
Die Ausstellung vereint 18 internationale Künstler*innen sowie das Kollektiv WHU Experience, bestehend aus Moka Sheung Yan Wong, Amanda Du und Alfred Graselli. Die gezeigten Werke erforschen in verschiedenen Materialien und Medien Konzepte der Form, Reduktion und Abstraktion.
Mit Kasimir Malewitschs Schwarzem Quadrat und dem von ihm begründeten Suprematismus begann eine neue Ära der Avantgarde – und mit ihr die Abstraktion in der bildenden Kunst. Der Zweite Weltkrieg markierte einen tiefen Bruch in der europäischen Kunstgeschichte. Erst in den 1950er Jahren setzten neue Impulse ein, und ab 1960 etablierte George Maciunas mit Fluxus eine radikal neue Kunstströmung. Diese richtete den Fokus nicht mehr auf das Werk selbst, sondern auf die kreative Idee dahinter.
(Yoko Ono, Ben Vautier, Joseph Beuys, Nam June Paik, Wolf Vostell.)
In dieser Phase wurden verschiedene Disziplinen miteinander verwoben. Die Kunst wurde zum unmittelbaren Träger eines allumfassenden Konzepts, das sich gegen etablierte Kategorien sträubte. Radikalität, destruktive Methoden und Metaphern rückten in den Vordergrund. Der menschliche Körper wurde zur Oberfläche künstlerischer Ausdrucksformen (Wiener Aktionismus), während Konventionen und religiöse Normen hinterfragt und bewusst überschritten wurden – bis hin zur bewussten Einbindung des Obszönen als Teil des künstlerischen Manifests.
Rückblickend markiert der Aktionismus eine Wende in der Erzählweise der Kunst. Transformation wurde zum zentralen Narrativ.

