"Ubeel Pixan" ist ein Begriff aus der Maya-Sprache und bedeutet "der Weg der Seelen" oder "der Weg der Geister". Er bezieht sich auf den Glauben der Maya, dass die Seelen der Verstorbenen eine Reise unternehmen, um mit ihren lebenden Verwandten während festlicher Zeiten, wie dem Tag der Toten (Día de los Muertos), in Verbindung zu treten. Dieses Konzept ähnelt dem Glauben, dass die Verstorbenen an bestimmten Tagen des Jahres zurückkehren können, um Zeit mit ihren Familien zu verbringen und geehrt zu werden.
Die Familien warten auf ihre Verstorbenen und bereiten für diese das "Hanal Pixan" vor, ebenfalls ein Begriff aus der Maya-Sprache, der "Nahrung für die Seelen" bedeutet. Während Hanal Pixan bereiten Familien spezielle Speisen und Opfergaben vor, um die Seelen ihrer verstorbenen Angehörigen zu ehren und zu nähren. Diese Feier findet typischerweise Ende Oktober bis Anfang November statt und beinhaltet Rituale, bei denen Altäre (ofrendas) mit Essen, Getränken, Blumen und anderen Gaben geschmückt werden. Die Feier ist ein Ausdruck des Glaubens, dass die Seelen der Verstorbenen in dieser Zeit zurückkehren, um mit ihren lebenden Verwandten zu sein und sich an den dargebotenen Speisen zu erfreuen.
Diese Feierlichkeiten sind vor allem ein Studium der Familien- und Autobiografie. Eine Familienbiografie ist eine schriftliche Darstellung der Geschichte und Erfahrungen einer ganzen Familie über mehrere Generationen hinweg. Im Gegensatz zur Autobiografie, die sich auf das Leben einer einzelnen Person konzentriert, umfasst die Familienbiografie die Lebensgeschichten, Ereignisse und Erlebnisse mehrerer Familienmitglieder. Dies ermöglicht uns zu verstehen, wer wir waren, wer wir sind und wohin wir gehen.
So gedacht, ist es das schönste und sinnlichste Fest des Jahres!
Dieses Jahr werden die Ausstellungen im österreichischen Lateinamerika-Institut (LAI) und im Lichtraum eins by Paul Siblik in Kollaboration präsentiert. Erlebe am 24. und 25. Oktober 2024 die Magie dieser Tage mit uns.
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